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unerzogen und artgerecht – eine Sichtweise auf unseren Körper
Da sind doch so Parallelen zwischen meiner Beziehung zu meinen Kindern und der Beziehung zu meinem Körper. Findest du nicht auch?
Viele Fragen, die sich im Umgang mit unseren Kindern stellen, dürfte man sich auch in Bezug auf den eigenen Körper stellen. Das ist wirklich interessant. Und auch etwas schmerzhaft.
Deshalb fühle ich mich der artgerechten oder auch „unerzogen“- Haltung, die sich bei der Kinderbegleitung seit einigen Jahren durchsetzt, so hingezogen. Da ist der Versuch, Gleichwertigkeit und Augenhöhe zu leben, Respekt vor dem Leben, der Natur. Und diese Denkweise lässt sich so schön auf viele Bereiche des Lebens anwenden. Aber Achtung: Das ist oft weit ausserhalb der Komfortzone und mit viel innerer Arbeit verbunden. Da bleibt kaum ein Stein auf dem anderen.
Fragen, die sich für mich im Umgang mit meinen Kindern, aber eben auch mit meinem Körper stellen:
„Sehe ich mein Kind*Körper* als ganz, als Wesen mit vollständiger Weisheit an?“
„Anerkenne ich die Autonomie meines Kindes*Körpers*?“
„Hat mein Kind*Körper* ein Stimmrecht? Höre und handle ich danach?“
„Sehe ich mein Kind*Körper* als vollkommen an?“
„Kann ich einen Weg finden, meine eigenen Bedürfnisse und die meines Kindes*Körpers* so zu handeln, dass keiner in Not gerät?“
„Muss mein Kind*Körper* schreien, in Widerstand gehen, auf den Boden liegen, damit ich registriere, dass da Wünsche und Bedürfnisse sind? (Die mir jetzt vielleicht gerade nicht in den Kram passen?)“
„Bin ich der Meinung, mein Kind*Körper* muss mir gehorchen?“
Oder wie Verena Asche, Coach für unerzogene, bindungsorientierte Elternschaft und Inhaberin von „familiengeflecht“ auf ihrem Instagramaccount vor kurzem so schön zitiert hat:
„Wenn Kinder* (ich ergänze: Körper*) aufhören, zu kooperieren, dann wurde entweder ihre Kooperationsbereitschaft überstrapaziert oder aber ihre Integrität verletzt. Es geschieht niemals, weil sie nicht kooperieren (heilen) wollen.“
Was würde das dann bedeuten, für uns, die Kinder, unsere Körper, unsere Gesundheit, unser Leben?
Was würde sich denn ändern, wenn mehr Menschen ihr Leben mit ihren Kindern*Körper nach artgerechten und unerzogenen Überzeugungen gestalten würden?
- weniger Trauma
- weniger Stress
- weniger Müssen und Verpflichtung
- weniger Ressourcenverbrauch, da genutzt wird, was schon vorhanden ist
- kein „so macht man“ oder „man muss halt“
- mehr Selbstwirksamkeit
- Nutzung der Selbstheilungskräfte
- Finden des eigenen Weges und der eigenen Kraft
- mehr Kreativität
- mehr Lebenskraft
- mehr Vertrauen
- mehr Verbindung mit sich und dem eigenen Körper
- mehr Fülle durch Potentialentfaltung
- mehr offene Herzen und Liebe zum Leben
Unglaublich, nicht?
Sei du dir selbst eine fürsorgliche Mutter, einen fürsorglichen Vater und trage die Verantwortung für Entscheidungen, die dich, deine Körper und deine Gesundheit betreffen. Informier dich, hol dir Unterstützung. Diese Hingabe und das Interesse kannst du dir nur selbst geben. Du weisst, was richtig und stimmig für dich ist.
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