Zyklustag 37

Wieder zwei Tage vorbei. Den Impuls, einfach einen Schwangerschaftstest kaufen zu gehen, ist riesig. Und es wäre so einfach. 200m Fussweg von meiner Haustüre weg. Wenn ich mit meiner Vernunft argumentiere, dann ist die Frage einfach beantwortet: „Mann, tus einfach!“ So denkst du, die das hier jetzt liest, vermutlich auch. Weshalb nicht einfach einen Test machen?

Da ist eine leise Stimme in mir, die darauf warten will, dass der Körper eindeutige Signale sendet. Es hat einen gewissen Reiz, mit meinem Körper in Kommunikation zu gehen, Signale zu hören und zu merken, dass es gerade jetzt für mich nicht eindeutig ist. Hätte ich das Ergebnis des Tests, dann würde diese Möglichkeit wegfallen… Ich habe nun einfach die Lust und vor allem die Zeit, das Auszuprobieren. Es gibt keinen Grund, einen Test zu machen, denn es ändert sich nichts in meinem Leben. Ich führe ein absolut schwangerschafttaugliches Leben und die kleinen Dinge, die ich anpassen muss oder will, wie zum Beispiel Alkohol oder das Röntgenbild beim Zahnarzt letzte Woche, das lasse ich einfach weg. Es gibt nichts zu planen und nichts zu ändern aktuell, deshalb werde ich mir den Impuls verkneifen, einen Test zu machen. Wer weiss, was ich morgen schreibe😉!

Gestern war mir sehr schwindlig, das hätte aber auch am starken Föhnwind liegen können. Die Blähungen und der Stein im Magen, wie ich ihn von der ersten Schwangerschaft kenne, vom üppigen Muttertagsessen bei der Schwiegermutter. Also heisst es, geduldig sein.

Was immer noch da ist, ist dieses freudige Kribbeln entlang der Speiseröhre, wenn ich an das Baby denke. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn es so wäre, dass da ein drittes Kind zu uns käme. Eigentlich ungewollt, ungeplant, überraschend und doch so gewollt. Hat mir doch die Verhütungsexpertin beim Beratungsgespräch gesagt, dass Diaphragma und NFP nicht so geeignet seien, wenn man vermute, dass hinter dem Mond noch ein weiteres Kind am „sändele“ sei. Die würden zuverlässig diese Verhütungsmethode umgehen😊.