Spielen für die Grossen

Das Frey Spiel mit Y

Wuä, wie ich so trockene Texte nicht mag. Aber irgendwie will ich jetzt nicht noch 100x anfangen zu schreiben. Denn eigentlich will ich jetzt endlich kurz erklären, was das Frey Spiel ist. Drum verzeih, wenns trocken zu lesen ist:-).

Vielleicht kennst das freie Spiel der Kinder. Wir können es bei den Tieren beobachten. Eher seltener bei den Kindern, die hier um uns herum sind. Ausser wir bewegen uns in Kreisen, in denen das noch möglich ist. Denn das freie Spiel der Kinder benötigt einige Voraussetzungen. Vor allem Zeit, Raum und Erwartungslosigkeit. Und vielleicht noch wenig Ablenkung. Im freien Spiel lernen die Kinder das Leben. Sozusagen beinahe gefahrenlos. Sie können in alle Rollen schlüpfen, alles ausprobieren, üben. Für die Zeit, wenn es dann „ernst“ gilt. Wenn dann keine Erwachsenen mehr den Raum halten. Das Spiel endet aber keinenfalls mit dem Erwachsenenalter. Das Spiel nimmt in dieser Zeit eine andere Rolle und auch ein wenig ein anderes Gesicht an. Es wird erwachsenengerecht. Das heisst, du spielst weiter (oder würdest), jedoch auf deine Themen bezogen. Wenn sich dir Fragen stellen, du etwas entscheiden musst oder du nicht weiter weisst, dann kannst du das im Frey Spiel anschauen, Antworten bekommen oder auch Situationen verändern. Das Frey Spiel geht davon aus, dass das Leben und der Körper jederzeit mit uns kommuniziert. Und dass wenn ich auf diese Signale höre und ihnen begegne, das Leben genau das für mich bereit hält, was ich brauche.

Heisst, hinter jeder Herausforderung, hinter jeder Regung in deinem Körper, steckt ein Schatz, eine Information. Wenn du dich aufregst, dich freust, Enge oder Weite empfindest. Alles ist Kommunikation mit dir.

Mit dem Frey Spiel kommst du langsam dahinter, was das alles zu bedeuten hat. Und das Beste kommt noch. Du kannst alles verändern. Ich war ja lange „hochsensibel“, wie man sagt. Heute würde ich behaupten, bin ich meinen eigenen Impulsen so gefolgt, dass ich eine solche Bezeichnung für mich nicht mehr passend finde. Dasselbe gilt für den Zyklus. Wusste ich lange, dass die Tage vor der Mens gelinde gesagt „schwierig“ sind, weiss ich heute, was ich verändern kann und darf, damit ich in meiner Kraft bin. Auch im inneren Herbst.

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